Im Rahmen der Wiederbewerbung für das Umweltzeichen, wurde in der Klasse 7c des PORG Volders ein Projekt namens „Lärmbelastung in der Schule“ ins Leben gerufen.
Im Zuge dieses Projekts wurden die Lautstärkepegel (in Dezibel) in sowohl Klassenzimmern als auch öffentlichen Räumen ermittelt. Diese Werte wurden während der Unterrichtszeit erhoben.
Weiters wurden die subjektiven Wahrnehmungen der SchülerInnen und LehrerInnen durch Umfragen ermittelt und Vorschläge zur Verbesserung der Lärmbelastung gesammelt.
Bei den mit der App „Decibel Meter“ ermittelten Lärmbelastungswerten fällt klar auf, dass direkt zur Autobahn ausgerichtete Räumlichkeiten eine starke Lärmbelastung erfahren, während die Räumlichkeiten, deren Fenster zum Innenhof zeigen, weniger vom Lärm der Autobahn betroffen sind. Auch das Öffnen und Schließen der Fenster macht einen großen Unterschied bei der Lärmbelastung der Räume.
Die durch eine Umfrage ermittelte subjektive Wahrnehmungen der Schülerinnen zeigt, dass der größte auditive Störungsfaktor andere MitschülerInnen sind, wobei die Autobahn ebenfalls eine große negative Rolle spielt. Der drittgrößte Störungsfaktor sind Geräusche der umliegenden Klassen.
Der kleinste Störungsfaktor sind technisches Equipment.
Bei der Frage, ob der Lärm die Konzentration der SchülerInnen beeinträchtigt, finden wir viele verschiedene Meinungen.
Die meisten SchülerInnen (21,7%) empfinden den Lärm als nicht extrem störend.
18,4% empfinden den Lärm als störend, aber nicht konstant störend. 17,9% der SchülerInnen geben an, von Lärm stark abgelenkt zu werden.
Die nächste Frage, ob die SchülerInnen bei Lärm aktiv etwas gegen diesen unternehmen wollen, beantworten die meisten SchülerInnen mit JA.
Der Großteil der SchülerInnen gibt an, dass es ihnen nicht auffällt, dass es laut ist, wenn sie in eine Beschäftigung vertieft sind.
72,6% der SchülerInnen geben an, dass das Umfeld der Schule sehr laut ist.
Die Mehrheit der SchülerInnen geben an, sich bei lauter Musik zu entspannen.
Der Lärmpegel steigt bei Ende des Unterrichts stark an, wie die absolute Mehrheit der SchülerInnen bestätigt. Auch gibt der Großteil der SchülerInnen an, dass in ihrer Klasse permanenter Lärm herrscht.
Bei einer Umfrage, die in der Lehrerschaft durchgeführt wurde, stimmten 16 LehrerInnen ab. 50% der LehrerInnen geben an, dass die Lärmbelastung der Tageszeit entsprechend gleich bleibt.
In Empfindung der Lehrerschaft, ist die Lärmbelastung im 1. Stock am größten.
Auf die Frage in welcher Ausrichtung der Klasse die Lärmbelastung am Stärksten ist, waren 87% der LehrerInnen der Meinung, dass die westlich ausgerichteten Klassen und die nördlich ausgelegten Klassen (Richtung Autobahn) am stärksten betroffen sind.
Auch wurde angegeben das Lärm abhängig von der Richtung der Fenster ist.
Auf die Frage hin, ob ihnen nach dem Schultag der Kopf schmerze, antwortete über die Hälfte mit NEIN.
Trotz des Lärms geben ein wenig über die Hälfte der Schülerinnen an, dass sie sich trotz Lärm noch konzentrieren können.
Die Verbesserungsvorschläge der Schülerschaft sind hauptsächlich die strengeren Kontrollen der Gangregelbefolgung und das Schaffen von Aufenthaltsräumen für die Unterstufe.
Ein weiterer Vorschlag wäre die Errichtung von Lärmschutzwänden in Richtung der Autobahn.
Abschließend kann man das Fazit ziehen, dass die Lärmbelastung im PORG Volders ein sehr großes Problem darstellt.